Tag 18, mal einfach, mal schwer
Hallo zusammen :-)
0 Grad und Frost auf dem Schlafsack, da macht das Aufstehen richtig Spass. Aber wat mutt dat mutt.
Dank der kuehlen Temperaturen und dem einfachen Gelaende haben wir gemuetlich 10 Meilen bis 10 Uhr weggedrueckt und dann den Fehler des Tages gemacht. Zur Belohnung unseres Fleisses haben wir neben einem Topf Ramen mit Couscous auch noch mehrere Tortillas und natuerlich Schokoplaetzchen weggeknuspert. Derartig vollgestopft schoss unser Blutzucker derartig in die Hoehe und danach in den Keller, dass es Stunden gedauert hat bis wir uns davon erholt hatten. Und eines ist sicher...diesen Fehler werden wir noch sehr viel oefter machen.
Die heutige Etappe verlief erst durch lichte Pinienwaelder mit sandigem Boden. Dann stiegen wir einem Creek folgend lange ein Tal hinab bevor wir kurz vor Ende des Tages durch einen 1999 abgebrannten Wald liefen. Man kann dort immer noch die verkohlten Skelette der Baeume sehen. Dort wo jetzt nur Straeucher wachsen und kein Schatten weit und breit zu finden ist, war frueher ein ganz anderes Klima. Kann man sich nur schwer vorstellen. Hier in Californien lebt man mit Waldbraenden. Man achtet sehr darauf Feuer zu verhindern, irgendwie ist allen aber doch klar, dass es irgendwann wieder brennen wird.
Mit von der Partie waren heute mehrere Hiker, mit denen wir schon gestern den Lagerplatz geteilt hatten. Bams, Krispie, Janitor, Thor und Joe, sowie Dr.Tart. Tart hat gestern seinen Spitznamen bekommen und wir haben uns alle so schlapp lachen muessen. Andy, so heisst Dr.Tart im echten Leben, hat in einem 5-minuetigen Vortrag detailiert dargelegt wie man Pop-Tarts auf dem Trail zu lagern, zuzubereiten und zu essen hat. Auf jede noch so schwachsinnige Frage aus dem Hiker-Publikum hatte er eine treffende wissenschaftlich erscheinende Antwort.
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