Alina allein in der Sierra 6.Juli - 3 Meilen
Wieder auf dem PCT und eine sehr harrstaeubende Erfahrung
Als wir gestern beim Arzt waren und Carsten erfuhr, dass er noch drei Wochen warten muss, bis er ueberhaupt mit der Physio anfangen darf, beschloss ich ziemlich ploetzlich, wieder auf den Trail zu gehen. Die Tage zuvor hatte ich mir die Bilder wieder angeschaut und Trail-Fernweh bekommen. Abgesehen davon drei Wochen lang warten muessen - nein, das ging nicht.
Ueberraschenderweise bot mir Reiner, Carstens Vater, an, mich zum Ausgangspunkt, dem Kearsarge Pass, zu fahren. Klar nahm ich an, denn ansonsten waere es ein Herkules-Hitchhike-Unternehmen geworden. Es sind immerhin 4 Stunden Fahrt!
Auf dem Weg dahin sahen wir uns noch Bodie an, eine schoen erhaltene Geisterstadt aus der Goldgraeberzeit. Und damit er nicht allzu muede wurde fuer die Rueckfahrt, bin ich einen Grossteil der Strecke gefahren.
Nun gut, da war ich dann am Trailhead ziemlich muede auch von den spaeten Abenden zuvor. Ich beschloss, gerade bis zum letzten Baechlein unterhalb des Passes zu gehen, da ich nach dreiwoechiger Abwesenheit nicht wusste, wie die Wassersituation ist.
So war ich gerade fertig zum Einschlafen, um ausgeschlafen und ausgeruht am naechsten Morgen durchzustarten, als dieses schreckliche Geraeusch passierte, das immer lauter und bedrohlicher wurde! Das was derartig angsteinfloessend, dass ich nur RAUS wollte, der Schlafsackreissverschluss klemmte, ich schmiss beim Rausstuermen das Tarp um. Stand dann da mit dem Schlafsack quasi noch an und sah, wie ein Riesenboulder (Autogroesse) ca. 50m von meinem Camp runterrollte... Ich stand so da, 200% Adrenalisausstoss, alle Haare aufgerichtet. HEFTIG! Ich war in keiner direkten Gefahr gewesen aber die theoretische Moeglichkeit, dass...liess mich die ganze Nacht nicht schlafen und jedes noch so kleine Geraeusch liess mich hellwach aufhorchen.
Alles, was ich wollte, war, dass es moeglichst bald Morgen wird, damit ich meine Sachen packen und da weggehen kann!
Kommentar veröffentlichen